Herznotfall: Neue Schweizer Strategie will bessere Überlebenschancen sichern

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Alle Fachleute bezeichnen es als „deprimierend“: In der Schweiz erhält nicht jeder Betroffene die optimale Versorgung, um einen Herz-Kreislaufstillstand mit bestmöglicher Lebensqualität zu überleben. Im Gegenteil: In der Schweiz sind „die Überlebenschancen bei einer der häufigsten schwerwiegenden Notfallsituationen – dem ausserklinischen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand (OHCA) – anhaltend gering“, wie die Ärztegesellschaft FMH in einem Fachartikel bilanzierte.

16 Schweizer medizinischen Organisationen (u.a. Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin, Zahnärztegesellschaft, Rotes Kreuz, Herzstiftung und Rega) wollen dies endlich ändern. Sie haben die erste integrierende „Nationale Überlebensstrategie bei Kreislaufstillstand 2019“ verfasst. Diese formuliert messbare Ziele und grundsätzliche Massnahmen.

Massnahmen für bessere Überlebenschancen in der Schweiz

Handlungsbedarf besteht in allen Phasen der Rettungskette: Die Bevölkerung müsste besser sensibilisiert werden, mehr Passanten („Bystander“) geschult sein, und mehr Laien Defibrillatoren AED bereit stehen. Aber auch die Einsatzplanung von Ambulanzen bis hin zur systematischen Daten-Analyse durch Spitäler muss optimiert werden. Zudem ist die psychologische Nachbetreuung von Überlebenden, Angehörigen und Rettern ist in der Schweiz nicht gewährleistet.

Reavita, Betreiber von rettungskette.ch, bietet seit 2000 für alle ausserklinischen Bereiche konkrete Lösungen an.

Vor dem Kreislaufstillstand:

Während dem Notfall (Cardio Pulmonale Reanimation/Defibrillation)

  • Defibrillatoren AED mit integrierter Sprechverbindung zur Notfall-Zentrale zur Unterstützung der Ersthelfer: Detail-Informationen

Nach dem Herznotfall (Post-Reanimations-Versorgung)

  • Umgehende Datenauslese
  • Debriefing durch Ärzte oder Psychologen
  • herstellergeprüftes Verbrauchs- und Ersatzmaterial

Detail-Informationen zum einzigartigen After-Sales-Care-Konzept

Wir sind stolz, dass wir seit dem Jahr 2000 über 4000 Kunden – vom Kanton Tessin über die SUVA bis hin zum Fitnessclub oder der Baustelle – unterstützen können. Unsere Kunden und Partner tragen heute schon zur Zielerreichung der Strategie bei und dank ihnen werden regelmässig Leben gerettet.

Ziele der Nationalen Überlebensstrategie

Tritt der Notfall ausserhalb der Klinik ein, so haben sich die Autoren ambitionierte Ziele gesetzt. Eine Auswahl:

  • 90% Reanimation durch Ersthelfer in weniger als 3 Minuten beim beobachtetem Herzkreislauf-Stillstand
  • 50% der Bevölkerung sind in BLS-AED ausgebildet
  • bei Kreislaufstillstand kommt nötigenfalls zu 90% innerhalb von 5 Minuten ein Automatisierter Externer Defibrillator (AED) zur Anwendung
  • Mitarbeitende von 144 können Ersthelfer vor Ort standardisiert und strukturiert zum Einsatz von AED anleiten (T-CPR)
  • 90% der Bystander eines Kreislaufstillstandes setzen einen AED ein (Gerät vorhanden und keine Angst vor dem Einsatz)

Die 2019 publizierte Strategie samt Zielen, Massnahmen und nötigen Partnern auch im klinischen Bereich findet sich online (PDF). Die Vision des Swiss Resuscitation Council (SRC) und Reavita (Betreiber von rettungskette.ch): „Wir gehen davon aus, dass es möglich ist, Prävention und Überlebenswahrscheinlichkeiten zu verbessern.”

Wenn Sie Massnahmen ergreifen wollen: Kontaktieren Sie uns

(Grafik: Undraw, Katerina Limpitsouni)