First Responder-System

Feuerwehr, Polizei und andere Blauchlichtorganisationen als First Responder in der Schweiz immer mehr verbreitetEine Ambulanz braucht in der Schweiz im Durchschnitt 10 bis 12 Minuten, um bei einem Opfer eines Herzstillstands einzutreffen. Je nach Situation und Region länger.

Eine sinnvolle Ergänzung der traditionellen Rettungskette ist der Aufbau eines “First-Responder”-Systems für eine Region oder einen ganzen Kanton. Ein solches umfasst optimalerweise einzelne oder alle Blaulichtorganisationen (Polizei, Feuerwehr, Militärpolizei, Grenzwacht). Hinzu kommen in manchen Projekten auch der systematische Einbezug von Arztpraxen und Apotheken.

Werden diese mit Defibrillatoren-AED für Laien ausgerüstet und kurz geschult, so zeigen sich die positiven Effekte relativ rasch. Dies zeigen diverse regionale Projekte von Reavita-Kunden, dem Betreiber von rettungskette.ch.

First Responder können je nach Situation schneller vor Ort sein als die Ambulanz und sie haben nie Hemmungen, den AED einzusetzen.

Reavita ist involviert in unterschiedliche regionale und lokale Modelle und im Tessin. Dies ist der Kanton, mit einem umfassenden System, das öffentlich zugängliche Defibrillatoren und First Responder kombiniert. Neben allen Blaulichtorganisationen kann sich im Tessin jeder Laie ausbilden und als potentieller First Responder registrieren lassen.

Mehrere Tausend Menschen sind gemeldet! Zudem hat die Stiftung «Ticino Cuore» eine Smartphone-App entwickelt. Geht ein Notruf auf Telefon 144 ein, werden bei Verdacht auf Herzstillstand alle registrierten User im Umkreis alarmiert.

“Die Erfahrungen im Kanton Tessin zeigten, dass rund 80 Prozent der Einsätze von Feuerwehr oder Polizei geleistet würden – auch bei einem System mit Freiwilligen also.” (SRF.ch/Schweizer Fernsehen, 31.07.17)

First Responder – Erkenntnisse im Kanton Tessin

Das Tessiner Modell ist erfolgreich, das zeigen wissenschaftliche Studien und Medienberichte ebenso wie Erfahrungen der ins Tessiner Projekt involvierten Reavita-Experten.