«Wenn nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung stehen, sollten AEDs in Gegenden platziert werden, in denen die Rettungszeiten über 6 Minuten liegen», so ein Fazit einer neuen grossen Studie zum Thema Herzstillstand ausserhalb eines Spitals.
Die Überlebenschancen dank Laien-Defibrillation (AED) steigen markant, falls eine Ambulanz bereits nach 4 bis 6 Minuten eintrifft, der Defibrillatoreinsatz ist aber schon früher zentral: «So war bei rascher Defibrillation die Überlebenschance schon um 37% höher, auch wenn der Notarztwagen bereits binnen 2 bis 4 Minuten nach dem Ereignis eintraf», so die Studie.
Das bedeutet, dass sehr weite Verbreitung von AEDs im öffentlich zugänglichen Raum wünschbar wäre. Bei begrenzten Ressourcen aber zumindest in Gegenden, in denen eine Ambulanz länger als 6 Minuten hat, bis sie das Opfer defibrillieren kann. Dies erklärt der Co-Autor der Studie, der Kardiologe Matthias Hindborg vom Nordsjaellands Hospital (Hillerroed), laut dem Deutschen Ärzteblatt.
Dass die Ambulanz nach 6 Minuten da wäre, ist in der Schweiz nicht die Regel. Die Vorgabe wäre z.B. in der Stadt Zürich «innert 10 Minuten», und auch dies ist nicht immer einzuhalten, so eine Datenanalyse.
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Die Studie basiert auf Daten aus dem dänischen Herzstillstand-Register von 7’471 Personen im Alter von 18 Jahren, die ausserhalb von Krankenhäusern einen Herzstillstand erlitten. Sie wurde präsentiert am Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in Amsterdam. Detail-Informationen