Herzstillstand fernab vom Spital ist ein häufiger, lebensbedrohlicher Notfall und wenn jemand zusammenbricht, muss sofort gehandelt werden. Jede Minute ohne Reanimation – Herzdruckmassage und Defibrillation – sinkt die Überlebenschance um 10%.
Damit stellt sich die Frage: Wie schnell trifft eine Ambulanz in der Schweiz ein? Die traurige Antwort: Oft reicht die Zeit nicht, der Rettungsdienst kommt zu spät.
Ein Beispiel, das dies illustriert, stammt aus der Stadt Zürich. Die Vorgabe für die Rettungsdienste wäre, immer innert 10 Minuten bei einem Opfer einzutreffen. Die nachfolgende Datenanalyse zeigt, dass die Ambulanzen die Vorgabe nicht immer einhalten kann.
Zudem: Bei Herzstillstand ist das Eintreffen einer Ambulanz nach 10 Minuten vermutlich zu spät. Denn die Zeitrechnung für das Opfer eines plötzlichen Herzstillstands beginnt schon vor der Alarmierung. Bis zur Alarmierung vergehen bereits mindestens 2 Minuten. Deshalb ist es zentral, dass Zeugen eines solchen Herznotfalls sofort eingreifen und handeln. Die grössten Überlebenschancen garantieren öffentlich zugängliche Defibrillator speziell für Laien.
“Wichtig ist, dass Helfer sofort reagieren und Wiederbelebungsmassnahmen einleiten. Mit AEDs ist es auch ohne Ersthelferkenntnisse möglich, Leben zu retten. Und man kann nichts falsch machen!“ (Univ. Prof. Dr. med. Wilhelm Haverkamp, Kommissarischer Klinikdirektor Charité-Universitätsmedizin Berlin)