Schiffe auf dem Zürichsee sind mit AED ausgerüstet

Wir freuen uns, dass wir die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) mit rund 20 Defibrillatoren AED ausrüsten dürfen.

Tritt während einer Schifffahrt ein Herznotfall auf, so hat die Ambulanz keine Chance, innert Minutenfrist einzutreffen. Und der Zeitfaktor ist überlebenswichtig: Jede Minute ohne Hilfe senkt die Überlebensrate eines Opfers um 7 – 10 %. Kann hingegen ein Defibrillator/AED kombiniert mit CPR (Herzmassage) eingesetzt werden, so steigt die Wahrscheinlichkeit zu überleben sehr stark.

Die ZSG hat sich und die 1,2 Millionen Fahrgäste, die jedes Jahr eine Schifffahrt geniessen, optimal vorbereitet.

Das Unternehmen entschied sich für das Modell Philips HeartStart HS1. Der automatische externe Defibrillator (AED) hat sich tausendfach bewährt in Händen von Laien, welche das Leben eines Opfers retten konnten. Ein Schweizer Beispiel zeigt dies.

Der „HS1“ ist auch der meistverkaufte Defibrillator weltweit. Reavita, Betreiber von rettungskette.ch, ist der einzige von Philips autorisierte Vertragspartner in der Schweiz und kann den entsprechenden Support gewährleisten. Es ist auch ein spezielles Rundum-Sorglos-Paket für diesen AED verfügbar.

 

(Foto: R. Camboin, Storm, CC BY-ND 2.0)

Studie: Defibrillatoren können auch Kindern helfen, einen Herzstillstand zu überleben

Kinder müssen und können mit AED Defibrillator gerettet werden.

Auch Kinder jeden Alters können einen Herzstillstand erleiden und daran sterben. Und Kinder können defibrilliert werden von jedermann mit einem Defibrillator AED (automatischer externer Defibrillator oder Laien Defi).

Die Non-Profit-Organisation American Heart Association (AHA), die auch mehrere weltweit sehr angesehene medizinische Fachzeitschriften herausgibt, hat neue Studienresultate zur Defibrillation bei Kindern publiziert.

Die Resultate zusammengefasst: Kinder, die von einem zufällig anwesenden Ersthelfer mit einem AED behandelt wurden, hatten eine Überlebensrate von 29,1 Prozent, verglichen mit 23,7 Prozent bei Kindern, die nicht defibrilliert werden konnten. Die Raten variierten je nach Alter, wobei Kinder zwischen 12 und 18 Jahren bessere Ergebnisse erzielten als jüngere Kinder.

Ein AED wurde in 10,3 Prozent der Fälle verwendet, die Raten variierten jedoch zwischen den Altersgruppen. Bei 2,3 Prozent der Säuglinge wurden von Laien Defibrillatoren eingesetzt, um zu helfen. Mit zunehmendem Alter wurde der AED häufiger eingesetzt: Bei 8,3 Prozent der Opfer zwischen 2 und 5 Jahren; bei 12,4 Prozent bei Opfern zwischen 6 bis 11 Jahren; und bei 18,2 Prozent der 12- bis 18-Jährigen.

AED-Verfügbarkeit und Ängste als Problem

Warum setzen Ersthelfer bei Säuglingen weniger einen AED ein als bei Teenagern? Es geht nicht um medizinische Gründe, deutet die Studie an. Es ist eine Frage des Orts und der Psychologie: Ältere Kinder werden mit grösserer Wahrscheinlichkeit durch einen Passanten defibrilliert, weil sie an einem Ort zusammenbrechen, wo ein AED vorhanden ist. Dies zum Beispiel in einer Schule, sagte die leitende Forscherin der Studie, Dr. Heather Griffis, Direktorin der Healthcare Analytics-Abteilung im Kinderkrankenhaus von Philadelphia.

Aber auch die Psychologie könnte grossen Einfluss haben: Passanten könnten Angst haben, einen Defibrillator bei Säuglingen und Kindern im Vorschulalter zu verwenden. Dies aus Angst, sie zu verletzen, sagte der leitende Forscher der Studie, Dr. Joe Rossano, ein pädiatrischer Kardiologe am Children’s Hospital von Philadelphia. “Wenn ein Kind einen Herzstillstand hat, ist dies beängstigend”, sagte Rossano. “Die Leute wollen nichts falsch machen. Aber alles, was sie tun, wird hilfreich sein.”

Über Defibrillation und AED bei Kindern und Jugendlichen

Säuglinge, Baby, Kinder können defibrilliert werden

Mit den Defibrillatoren AED, die auf rettungskette.ch erhältlich sind, können medizinische Laien, ob Eltern, Bademeister, Lehrer oder Polizisten, auch Leben von Säuglingen retten.

Optimale, ausgewählte Modelle für Säuglinge, Kinder und Erwachsene mit Herzproblemen:

  • der weltweit am meisten verbreitete Laien Defibrillator: HeartStart HS1
  • der speziell robuste und gegen feuchte Umgebungen entwickelte HeartStart FRx
  • der Defi für jeden Ersthelfer und First Responder, der zudem die Rettung in mehreren Sprachen anleitet: HeartStart FR3

Für die Rettung von Kindern unter 8 Jahren sind je nach AED-Modell innovative Kleinkinder-Elektroden oder ein spezifischer Schlüssel (AED FR3) und alternativ zum AED Frx verfügbar.

Zur Studie

Laut der Mitteilung der AHA (Webseite der Penn State University) analysierten die Wissenschafter Statistiken in einer nationalen US-Datenbank zu 971 Herzstillständen bei Kindern unter 18 Jahren, die zwischen Januar 2013 und Dezember 2017 ausserhalb eines Krankenhauses stattfanden.

Zwei neue Studien: Öffentliche AED sind kostengünstig und wirkungsvoll

Neue wissenschaftliche Studien aus Europa und Asien belegen Wirksamkeit öffentlicher AEDs bei Überlebensrate und neurologischem Ergebnis und Kosteneffizienz

Öffentlich automatisierte externe Defibrillatoren (AEDs) sind kostengünstig bei ausserklinischem Herzstillstand und mit besseren Ergebnissen verbunden, wie zwei Studien belegen, die auf der Jahrestagung der „American Heart Association“ vorgestellt werden.

Dies meldet die US-Website für Kardiologie, „The Cardiology Advisor“

Die erste Studie: Lars W. Andersen, M. D., M. P. H., Ph.D. vom Forschungszentrum für Notfallmedizin in Arhus, Dänemark, und Kollegen verglichen die Kosteneffizienz öffentlich zugänglicher AEDs mit derjenigen, wenn keiner verfügbar ist. In ihrer Analyse gingen sie von einer relativen Steigerung der Überlebensrate um 52 Prozent bei Entlassung aus dem Krankenhaus aus. Die neurologischen Ergebnisse bei Anwendung des AED waren dabei günstig.

Zudem machten die Forscher eine gesundheitsökonomische Analyse basierend auf dem üblichen Konzept von „qualitätskorrigierten Lebensjahren“ (englisch „quality-adjusted life year“ oder QALY). Auch hier sind die Resultate positiv. Die Forscher fanden heraus, dass die Kein-AED-Strategie 1,63 QALYs zu einem Preis von 42’757 USD zur Folge hatte. Mit der AED-Verfügbar-Strategie wurden weitere 0,26 QALYs erzielt, was die Kosten um jeweils 13’793 USD pro Person erhöhte. Das inkrementelle Kosten-Nutzen-Verhältnis betrug 53’797 USD pro QALY, die dank der AED-Strategie gewonnen werden konnten. Die Platzierung von AEDs blieb auch an Orten, an denen ein Herzstillstand relativ selten ist, kostengünstig.

“Es sind Kosten, die im Allgemeinen als angemessen betrachtet werden.” (American Heart Association)

Die zweite Studie: Takefumi Kishimori, M.D., von der Kyoto-Universität in Japan, und seine Kollegen untersuchten die Auswirkungen des Einsatzes von öffentlich zugänglichen AED bei Patienten im öffentlichen Raum. Von 1‘743 erwachsenen Patienten, die aus dem Register der Stadt Osaka stammten und vor der Ankunft des medizinischen Personals an öffentlichen Orten einen Herzstillstand hatten, erhielten 336 Opfer (19,3 %) einen AED-Pad aufgeklebt. Fast 30 % dieser Patienten überlebten mit einem günstigen neurologischen Ergebnis. Im Vergleich dazu überlebten nur 9,7 Prozent der Patienten ohne AED-Einsatz.

Bestätigung früherer Studien

„Die Forschungsergebnisse unterstützen die breite Verbreitung öffentlicher AEDs in den Vereinigten Staaten und ähnlichen Ländern“, so die „American Heart Association“.

Die Ergebnisse bestätigen sich auch in der Schweiz, dies zeigt der Kanton Tessin mit einem Public-Access-Programm, das mit Reavita als Partner aufgebaut wurde.

Rettungskette unvollständig, Schweizer Teenager stirbt

Ein 14-jähriges, herzkrankes Bündner Mädchen stirbt laut Medien „nur wenige Schritte von einem Spital entfernt“ im schweizerisch-italienischen Grenzgebiet an einem Herzstillstand. Ihr Tod ist die Folge einer Verkettung von tragischen Umständen und Unterlassungen:

  • die Familie hatte offenbar keinen BLS-CPR-Kurs besucht
  • die Sanitäter in der Ambulanz kommen sehr rasch, aber ihre Herzdruckmassage genügt nicht als Reanimation
  • in der Ambulanz und im sehr nahen norditalienischen Regionalspital gibt es keinen Defibrillator AED (laut Medienbericht eine lokale Sparmassnahme)
  • am Sonntag hat kein Notarzt Dienst
  • der einzige Rettungshelikopter der Region ist bereits im Einsatz, es muss ein Helikopter aus grosser Distanz anfliegen.

Daraus lassen sich 4 sinnvolle Massnahmen ableiten:

  1. bei herzkranken Familienmitgliedern oder Mitarbeitenden sollte man einen BLS-CPR-Kurs absolvieren
  2. die Anschaffung eines kleinen, leichten Defibrillators AED ist für Privat-Haushalte unter Umständen bedenkenswert
  3. ein Defibrillator AED wird als zentrales Glied jeder Schweizer Rettungskette empfohlen
  4. auf Ebene Gemeinde/Kanton muss eine lokale, funktionierende Rettungskette aufgebaut werden. Der Kanton Tessin macht dies mit Reavita als Partner beispielhaft und mit viel Erfolg vor.

Eine Überlebensgarantie gibt es bei einem Herzstillstand nicht. Aber die Überlebenschancen eines Opfers steigen dank Schulungen von Laien und dem raschen Einsatz eines laiengerechten Defibrillators AED markant, das zeigen sämtliche wissenschaftliche Studien.

(Quelle/Screenshot: ‚Blick‘ vom 24.10.2018)

Mitarbeiter rettet Kollegen mit HeartStart HS1

In einem führenden Zentralschweizer Industriebetrieb musste gestern ein Mitarbeiter einen Kollegen reanimieren, der einen Herzstillstand erlitt.

Die Rettung gelang. Der Ersthelfer musste dazu 2 Schocks abgeben. Laut der Firma ist der Patient auf dem Weg zur Besserung. Er konnte die Intensivstation wieder verlassen.

Die Firma hat Reavita AG, Betreiber von rettungskette.ch, gebeten, die Auslese der auf dem Defibrillator gespeicherten Daten zuhanden der Ärzte vorzunehmen. Dies ist ein Kundenservice von Reavita.

Zum Einsatz kam dabei der Laien-Defibrillator AED Philips HeartStart HS1 von Reavita.

AED-Evaluation: Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie uns

Defibrillator ist nicht gleich Defibrillator, insbesondere nicht, wenn ihn Laien einsetzen sollen. Dies zeigt die Erfahrung von Reavita, Betreiber von rettungskette.ch, seit über 15 Jahren.

Beim Kauf eines Defibrillators AED geht es um sehr viel: Einem Menschen mit plötzlichem Herzstillstand die bestmögliche Überlebenschance geben zu können, oder eben nicht.

Was auch immer man sieht, hört oder liest: es steht nicht alles auf der Homepage oder im Hochglanzprospekt des Anbieters. Es lohnt sich hingegen der Blick in die Bedienungs-Anleitung des Herstellers.

Zentrale Fragen bei der Evaluation des richtigen Defibrillators

  • Gibt es spezielle Warnhinweise bezüglich Anwender, Einsatz oder Bedienung?
  • Gibt es Warnhinweise auf der Geräterückseite?
  • Ist das Gerät in den USA zugelassen? Die Zulassungsbehörde FDA ist die strengste. Falls die FDA-Zulassung fehlt: Warum?
  • Wie lange dauert es, bis ein erster Schock abgegeben werden kann?
  • Wie lange dauert es nach der zweiminütigen CPR-Phase, bis ein zweiter Schock abgegeben werden kann?
  • Macht das Gerät tägliche Selbsttests? Und was genau wird getestet?
  • Ist die Nachbetreuung in der Schweiz durch einen vom Hersteller autorisierten Fachpartner gewährleistet (Verbrauchsmaterial, Garantiefall, Guidelines-Update, Leihgerät…)?

Einige weitere entscheidende Punkte haben wir hier aufgelistet.

Ein Beispiel, das jede obenstehende Bedingung erfüllt ist der Philips Heartstart HS1. Die Nachbetreuung in der Schweiz ist garantiert, falls er via rettungskette.ch/Reavita gekauft wurde.

Dieser Defibrillator ist seit mehr als 10 Jahren der einzige AED, der in den USA ohne Arztrezept gekauft werden kann. In der Packungsbeilage heisst es denn auch “Im Zweifelsfall anschliessen.”

Es geht hier um mehr als den Kauf eines Defibrillator. Wir zeigen Ihnen gerne die Packungsbeilage und beraten Sie umfassend.

Zwei erfolgreiche AED-Einsätze am selben Tag

Gleich zwei Reanimationen verliefen erfolgreich, wie Reavita, Betreiber von rettungskette.ch gemeldet wurde:

Einsatz in der Badeanstalt:

Der Bademeister eines Aargauer Schwimmbades teilt mit, dass der Philips HeartStart AED FRx am letzten Wochenende benutzt werden musste: Erste Schockabgabe durch Schwimmbadpersonal, 2 weitere Schocks durch die inzwischen eingetroffene Sanität und dann der Flug mit dem Helikopter ins Unispital Zürich. Inzwischen wurde der Patient inzwischen erfolgreich operiert.

Der Bademeister möchte wegen der Lebensrettung nun Bewohner der Gemeinde schulen, welche noch unsicher sind im Umgang mit dem AED. Er hat nun entsprechendes Zubehör bestellt.

Herzinfarkt beim Umzug:
Beim Umzug eines Schweizer Grossunternehmens erlitt ein Mitarbeitender mit Herzinfarkt. Der Defibrillator AED wurde beim Patienten für Einsatz bereitgestellt als Sicherheit, bis die Ambulanz eintraf. Die Firma meldet, sie seien “gottenfroh” um den Defibrillator, auch wenn sie ihn letztlich nicht brauchen mussten.

(Foto: n.A. CC BY 2.0, Flickr)

Erfolgreiche Reanimation im Hotel durch Mitarbeiter

Das Opfer war ein 50-jähriger Hotel-Mitarbeiter, der im Receptions-Bereich zusammenbrach.

Er konnte erfolgreich reanimiert werden dank:

  • Mitarbeitern, die den Notfall sofort erkannten und Alarm auslösten
  • In BLS-AED geschulte Kollegen, die sofort mit Herzdruckmassage begannen
  • Mitarbeitern, die den Philips HeartStart FRx Defibrillator AED holten und an ihrem Kollegen anschlossen.

Der Verlauf der Rettung im Detail:

  • erster Schock innert 25 Sekunden nach dem Einschalten des FRx abgegeben
  • zweiter Schock innert 10 Sekunden nach der zweiminütigen Herzmassage
  • Eintreffen der Profis innert 7 Minuten nach Alarmierung

“So etwas ist unbezahlbar”

War es die Hitze, war es der Stress oder war eine Vorerkrankung die Ursache für den plötzlichen Herzstillstand? Das kann niemand mit Sicherheit beantworten.  “Wir sind sehr froh, dass alles so gut geklappt hat”, sagt der verantwortliche Hotelmanager. “Wir haben bei reavita die richtigen Geräte beschafft, wir haben die Mitarbeitenden schulen lassen – das alles hat sich mit der Rettung des Lebens eines Mitarbeiters mehr als bezahlt gemacht. So etwas ist unbezahlbar”.

“Ich musste verschiedentlich Fragen zu den Kosten für die Herznotfall-Vorbereitung beantworten. Die Geschäftsleitung hat erst letztes Jahr auch der Beschaffung von drei weiteren FRx bei reavita zugestimmt. Jetzt ist allen klar geworden, wie sinnvoll diese Investition in die Herznotfall-Vorbereitung ist,” ergänzt der Hotelmanager.

Hintergrund:

Beim Herzstillstand zählt jede Minute, denn jede Minute nimmt die Überlebens-Chance um 10 % ab. In diesem konkreten Fall verstrichen zwischen dem Zusammenbruch des Mitarbeiters bis zur Übernahme des Opfers durch die Ambulanz rund 8 Minuten. Dies ist vergleichsweise wenig Zeit, da die Profis schnell vor Ort waren. Aber ohne den Einsatz der Ersthelfer vor Ort hätte die Überlebenschance nur noch 20 % betragen, (statt wie hier über 80 %).

Sehr oft kommen die Profis später. Das sind die üblichen Zeitkalkulationen. Die ersten 1 bis 2 Minuten verstreichen , bis die Situation richtig eingeschätzt und der Notfall Tel. 144 alarmiert ist. Wenn die Ambulanz eintrifft, ist sie noch nicht beim Opfer und einsatzfähig. Je nach Einweisung durch Menschen vor Ort und der Lage des Opfers (Stockwerk, Gelände, Schliessplan, etc.) vergehen weitere 2 bis 3 Minuten.

Dies bedeutet weitere 40 % weniger Überlebenschance.

Investieren auch Sie in einen laiengerechten Philips Defibrillator AED mit persönlicher Fachinstruktion. Und ermöglichen Sie damit Ihren Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und Besuchern die bestmögliche Überlebens-Chance bei einem plötzlichen Herzstillstand.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Herzlichen Dank, dass auch Sie mithelfen, unnötig frühe Todesfälle und damit sehr viel Leid zu verhindern!

PS: Keine Angst vor Erster Hilfe, denn in der Philips Bedienungsanleitung steht: “Im Zweifelsfall Pads anschliessen”. Dies ist einer der Gründe, warum Philips mit rund 2 Mio. AEDs Weltmarktführer ist.

Verdacht auf Herzstillstand in der Badi

Ein Freibad hat heute Pads bestellt. Der Auslöser: Am letzten Wochenende sei der AED Defibrillator von Reavita zum Einsatz gekommen. Es gab einen Verdacht auf ein Herzproblem bei einem Besucher, worauf die Badverantwortlichen die Sanität kontaktierten. Auf Ratschlag der Rettungsprofis wurde der AED angeschlossen, es musste jedoch nicht geschockt werden.

(Foto: CC BY 2.0 EForde Williams IMG_3046, Flickr)

Rettungsprofis fordern Registrationspflicht für AED

Im Rahmen des Forschungsprojekts “Swissreca” erfassen seit dem 1. Juli 2017 erfassen mehrere Schweizer Rettungsdienste in Zusammenarbeit mit Spitälern und der Notrufzentrale 144 alle Einsätze mit einem Herzkreislaufstillstand. Mit “Swissreca” werden erstmals wissenschaftliche Daten über die Schweizer Rettungskette systematisch ausgewertet, um allfällige Schwachpunkte der Rettungskette zu identifizieren.

Das Fazit des ersten Zwischenberichts vom Juni 2018: Laien sind oft überfordert mit Erster Hilfe und die Notrufzentrale weiss nicht, wo der nächste Defibrillator/AED verfügbar wäre. Der Interverband für Rettungswesen fordert deshalb zwei Massnahmen:

  1. Reanimationskurse in der Volksschule
  2. eine gesetzliche Grundlage zur Registration von AED.

Der Bericht von ‘SRF’ hat weitere Informationen.

Die Erfahrungen des Herznotfallspezialisten Reavita, Betreiber von rettungskette.ch, stützen diese Erkenntnisse.

Auf freiwilliger Basis ist die Registration in der Schweiz schon heute möglich. Im grössten Defibrillationsprojekt der Schweiz, im Kanton Tessin, wurde eine entsprechende App entwickelt und gelauncht. Reavita ist seit Jahren im Tessiner Projekt involviert.